3D-Reparatur im Praxistest

Am 19. November veranstalteten wir im Impact Hub Berlin in Kreuzberg zusammen mit kaputt.de ein erweitertes Repair Café, bei dem Reparatur auf 3D-Druck traf und mit Hilfe des 3D-Druckers Ersatzteile produziert wurden. Anschließend hatten wir zu einem Get Together geladen, um über Ideen und Hürden zum Thema Ersatzteile & 3D-Druck zu diskutieren.

Gehäuse eines tragbaren Plattenspielers repariert durch 3D-gedrucktes Verbindungsteil

In dem Versuchsaufbau wurden vier verschiedene Stationen eingerichtet. Dort wurde repariert und diagnostiziert, 3D-modelliert, 3D-gedruckt und, falls nötig, das ein oder andere 3D-gedruckte Teil nachgearbeitet. Die Stationen wurden dank der Unterstützung vom Happy Lab Berlin, dem 3D-repairCafé der TU Berlin, dem Chaos Computer Club Berlin, Reparateur*innen aus Repair Cafés, Reparateur*innen von kaputt.de mit engagierten und fähigen Leuten und Geräten besetzt.

Begleitet von Soulmusik aus dem 3D-reparierten Plattenspieler wurde gelötet, geschraubt, modelliert, gedruckt und sich ausgetauscht.

Zwischendurch konnten sich die zahlreichen Besucher*innen und Teilnehmer*innen in Impulsvorträgen zum Thema 3D-Druck informieren. Zum Thema „Filamente“ gab es Input von Alexander Schmidt von 3dk.berlin. Er konnte Einblick über die vielfältigen Einsatzgebiete des 3D-Drucks geben, die sich durch die Verwendungen unterschiedlichster Filamente jenseits von bspw. PLA ergeben und so auch mit einigen Vorurteilen zur Materialstabilität 3D-gedruckter Teile aufräumen. Darüber hinaus gab Swann Rack von Holocreators uns einen interessanten Input zum Thema Scannen für den 3D-Druck.

Input von Swann Rack von Holocreators über Scannen im 3D-Druck

Input von Alexander Schmidt von 3dk.berlin über Filamente

Im anschließenden Get Together wurden Ideen zur Vernetzung gesammelt und wichtige Themen wie die Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen beim Austausch von 3D-Dateien, sowie das Ansprechen von Herstellern angesprochen. Neben dem Erreichen einer großen Masse über Plattformen, sollten jedoch auch die Graswurzelbewegungen in dem Gebiet gestärkt und die Vernetzung vorangetrieben werden. Dazu haben wir mit dieser Veranstaltung hoffentlich einen Beitrag durch das gegenseitige Kennenlernen von Vertreter*innen aus dem 3D-Druckbereich und dem Reparaturbereich leisten können.

Fotos: mit freundlicher Genehmigung von Nikolaus Marbach, SDC & Diana Prüfert, kaputt.de




Dieses Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.